Ach Mensch, so schnell kann es gehen. Diesmal sind wir
wirklich viiiel zu kurz da L
Ich bin schon total traurig und recht schwer wieder
aufzumuntern. Heute fahren wir wieder nach Fort Lauderdale, dort haben wir
nochmal ein Hotel in Meernähe gebucht. Nach einer recht langweiligen Fahrt sind
wir angekommen. Der Check in ist recht unfreundlich, und auch das Hotel ist
nicht so toll, wie die Bewertungen versprochen haben. Aber es ist sauber und es
gibt WLAN, das reicht ;-)
Dort angekommen machen wir uns gleich auf den Weg zum
Strand. Das ist garnicht so einfach wie angenommen, denn bei diesem Teil von
Fort Lauderdale ist der ganze Strandbereich mit riesigen Hotelklötzen zugebaut,
an denen man nicht vorbei kommt. Und die sind alle voller Kanadier, blöde
Quebecer.
Nach gefühlten fünf Kilometern an Hotelklötzen vorbeilaufen
finden wir dann auch einen Meerzugang, yay. Es ist wieder recht kühl draußen,
am Strand ist fast nix los, außer ein paar Leuten, die mit Mütze und
Handschuhen spazieren gehen. Wir überwinden uns und springen ein letztes Mal
ins Meer. Nach kurzer Zeit ist es dann im Meer auch wärmer als draußen.
Zurück am Hotel ziehen wir uns um und fangen schonmal an,
unsren Koffer zu packen. Für den letzten Abend haben wir ein nettes Restaurant
am Wasserkanal gefunden, bei dem wir unsren Urlaub ausklingen lassen möchten.
Das Essen ist super-lecker (Fish Tacos und Burger) und wir
genießen den letzten Abend. Nach einem schönen Essen wollen wir ins Auto
springen, ins Hotel fahren und dort noch einen Absacker trinken. Leichter
gesagt als getan: wir sehen uns auf dem großen Parkplatz um, und finden unser
Auto nicht mehr. SCHEIßE!
Obwohl total wenig los war, und in dem Büro, bei dem man ein
Ticket kaufen sollte, niemand war, wurde unser Auto abgeschleppt! Shit!! Das
ist uns beiden ja noch nie passiert. Vor uns liegt eine kleine Odyssee, die es
beim letzten Abend wirklich nicht gebraucht hätte. Oh man.
Nach kurzer Verzweiflung meinerseits (Basti hat einen kühlen
Kopf bewahrt) haben wir herausgefunden, wo sich unser Auto befindet. Bei einem
Abschleppunternehmen, ca. 8 km entfernt. Das ist zu weit zum laufen, ein Taxi
sehen wir auch nirgends... Also laufen wir erstmal zum Hotel, dort laden wir
mit dem hier angebotenen WLAN die Uber App runter. Unser netter Fahrer bringt
uns eine mehr als dubiose Gegend, wo angeblich unser Auto stehen soll. Wir
gehen also zum netten (mehrfach vergitterten und panzerverglasten) Büro. Der
freundliche Herr macht uns mit netten Worten darauf aufmerksam, dass wir das
Auto nur mit dem Reisepass auslösen dürfen. Supi.
Der Zimmerschlüssel fürs Hotel liegt natürlich im Auto. Der
freundliche Herr bringt und gnädigerweise den Zimmerschlüssel, und wir müssen
nochmal zurück.
Hier gibt es (natüüüürlich) kein WLAN, also machen wir einen
romantischen Spaziergang durch die pittoreske Umgebung des
Abschleppunternehmens. Empfehlenswert für jeden Touristen (Geheimtipp!).
Irgendwo finden wir wieder Internet, bestellen ein Uber,
fahren zum Hotel, und suchen den Reisepass. Basti lässt mich im Hotel, ich bin
nämlich völlig verzweifelt und fertig. Der arme bestellt sich also ein 3. Uber,
und bekommt dann so nach einer Stunde für günstige 120$ (ich glaub in
Deutschland wäre das teurer) haben wir unser Auto wieder.
Puh, das hätte nun echt nicht sein müssen! Nach einem
Absacker packen wir unsre Koffer und sind dann sehr spät im Bett.